Auf der heutigen Hauptversammlung des Energiekonzerns RWE will Vorstandschef Rolf Martin Schmitz eine Neuausrichtung hin zu erneuerbaren Energien ankündigen. Aktuelle Luftaufnahmen von Greenpeace zeigen hingegen, dass RWEs Bagger in den vergangenen Monaten immer näher an den Hambacher Wald heran graben.
Damit ignoriert RWE den klaren Wunsch der Kohlekommission, die sich in ihrem Kompromissvorschlag Ende Januar für den Erhalt des wertvollen Waldes ausgesprochen hat. Es kommentiert Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid:
„RWE will die Menschen für dumm verkaufen. Während Rolf Martin Schmitz in Essen alles versucht, um sich als Chef eines Energiewende-Konzerns zu inszenieren, belegen Luftaufnahmen das Gegenteil. Tag für Tag graben sich RWEs Bagger dichter an den Hambacher Forst und machen es dadurch schwieriger, diesen wertvollen Wald zu retten.
Schmitz sabotiert den mühsam erkämpften Kohlekompromiss und treibt ein gefährliches Spiel mit dem fragilen sozialen Frieden. RWE muss einen klaren Fahrplan vorlegen, wie der Konzern im Einklang mit den Pariser Klimazielen aus der Kohle aussteigt, den Hambacher Wald und die bedrohten Dörfer schützt. Nur mit schnell wirksamen Maßnahmen zum Ausstieg aus der Kohle wird RWE die breite Kritik einer wachsenden Klimabewegung beschwichtigen.“
Pressemitteilung Greenpeace