Am 13. April hat das Europäische Parlament zur geplanten Neuzulassung von Glyphosat abgestimmt. Anstatt die Zulassung komplett zu verbieten, spricht sich das Parlament dafür aus die Zulassung von 15 auf sieben Jahre zu verkürzen.
Das besonders umstrittene Verfahren der Sikkation („Totspritzen“ kurz vor der Ernte) soll weiter zulässig sein. Lediglich der private Nutzer soll Glyphosat nicht mehr in seinem Garten verwenden dürfen. Es kommentiert Greenpeace-Landwirtschaftsexpertin Christiane Huxdorff:
„Das sind schlechte Nachrichten für Umwelt und Verbraucher: Obwohl die Weltgesundheitsorganisation Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend einstuft, soll das Totalherbizid ohne wirksame Einschränkungen zugelassen bleiben. Glyphosat stellt ein unkalkulierbares Risiko da. Die europäische Landwirtschaftspolitik muss Verbraucher und Umwelt schützen, nicht die kurzfristigen Interessen der Agrarindustrie. Spritzmittel wie Glyphosat dezimieren unmittelbar die Zahl der Tier- und Pflanzenarten.
Die EU muss endlich eine ökologische Landwirtschaft fördern. Deutschland muss auf EU-Ebene gegen eine weitere Zulassung von Glyphosat stimmen.”
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Pressemitteilung Greenpeace