Am 12. Dezember 2021 tritt der neue HVV-Fahrplan in Kraft. Dann werden auch die letzten verbliebenen Schnellbus-Linien in das MetroBus-, XpressBus- und StadtBus-Netz integriert. Das geht aus einer Schriftlichen Kleinen Anfrage der Abgeordneten Ole Thorben Buschhüter (SPD), Gerrit Fuß (Grüne) und Lars Pochnicht (SPD) hervor. Damit wird eine langjährige Forderung der Hamburgischen Bürgerschaft erfüllt. Alle geplanten Änderungen zum Fahrplanwechsel können der Senatsantwort entnommen werden.
Dazu Gerrit Fuß, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember kommen wir dem Hamburg-Takt erneut ein Stück näher. Auf mehreren Linien werden die Kapazitäten deutlich erweitert. Gerade der Hamburger Osten wird von neuen Verbindungen profitieren. Die neue Buslinie 18, der Einsatz von Gelenkbussen auf der Linie 16 und die Verlängerung der Linie 29 sollen dort die Mobilität und Erreichbarkeit weiter erhöhen. Und auch der Hamburger Rand profitiert von Taktverdichtungen auf der S21 zwischen Bergedorf und Aumühle, auf den AKN-Linien sowie mehreren Buslinien. Auch beim HVV-Tarif ändert sich etwas: Zum Fahrplanwechsel entfällt der Schnellbuszuschlag. Noch bestehende Schnellbusangebote werden in Expressbus-, Metrobus- oder Stadtbuslinien mit Platz für mehr Fahrgäste überführt. Dadurch werden alle Busse und Bahnen in Hamburg zum gleichen Fahrpreis nutzbar. Das ganze Tarifsystem wird so verständlicher und vielen Fahrgästen werden neue und direktere Verbindungen ermöglicht. Der konsequente Einsatz von barrierefreien Bussen und der fortgeschrittene Umbau von U- und S-Bahn-Stationen sorgt zudem dafür, dass Menschen mit und ohne Behinderung mit den gleichen Angeboten mobil sein können.“
Dazu Ole Thorben Buschhüter, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion: „Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember nimmt der HVV endgültig Abschied von den exklusiven SchnellBussen, die nur mit teurem Zuschlag genutzt werden konnten. Die Verkehrsleistungen der zuletzt noch verbliebenen SchnellBus-Linien werden in das MetroBus-, XpressBus- und StadtBus-Netz integriert. Zuschlagfrei sowie mit teilweise neuen Linienführungen und Haltestellen haben alle mehr davon. Nicht zuletzt zahlen die Änderungen auch auf das Ziel des Hamburg-Takts ein: So kommt etwa die neue MetroBus-Linie 18 – vom Hauptbahnhof/ZOB bis Bramfeld – hinzu, die Linie 31 wird zur XpressBus-Linie X80. Zu begrüßen sind außerdem die durch das Land Schleswig-Holstein bestellten Angebotsverbesserungen auf der Linie S21 zwischen Bergedorf und Aumühle sowie auf den AKN-Linien. Da die Fahrgastzahlen noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht haben, konnten weitere ursprünglich angedachte Angebotsausweitungen leider noch nicht zum Fahrplanwechsel im Dezember umgesetzt werden. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir haben unser Ziel weiterhin klar vor Augen: Mit einem deutlich besseren HVV-Angebot, dem Hamburg-Takt, wollen wir den Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehrsaufkommen bis 2030 von heute 22 auf 30 Prozent anheben.“
Pressemitteilung der rot-grünen Bürgerschaftskoalition