In der letzten Wahlperiode hat die rot-grüne Koalition ein Radverkehrskonzept für den Bezirk auf den Weg gebracht, das sich zurzeit in der Bearbeitung befindet. Im Rahmen der Planung setzen sich die GRÜNEN dafür ein, dass eine schnelle Radwegeverbindung zwischen der S-Bahn-Haltestelle Friedrichsberg und dem Einkaufszentrum Farmsen ausgearbeitet wird.
Die genaue Streckenplanung soll unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erfolgen. Einen entsprechenden Antrag haben die GRÜNEN in der nächsten Bezirksversammlung zur Debatte angemeldet.
In den Großstädten nutzen mehr und mehr Menschen für ihre Wege je nach Lust, Fahrtweg, Wetter und Gelegenheit ein Fahrrad anstelle eines eigenen Autos. Anders ist nicht zu erklären, dass der Radverkehrsanteil auf der Straße messbar steigt. Bei den Radpegelmessungen werden kontinuierlich mehr Räder auf der Straße gezählt.
Auch Hamburg hat viel Potenzial, zu einer Fahrradstadt zu werden. Allen voran braucht die Fahrradstadt Hamburg gute, sichere und durchgängige Radverkehrsanlagen. U.a. muss die Stadt für den Radverkehr neue Fahrmöglichkeiten schaffen. Radschnellwege, breit, vorfahrtsberechtigt und mit glatter Fahrbahn, die von den Landesgrenzen in die Stadt führen, fehlen derzeit im Portfolio der Stadt. Hier müssen zügig Planungen aufgenommen und ein mögliches Netz entwickelt werden.
Auch der Bezirk Wandsbek soll mehr attraktive Radwegeverbindungen bekommen. Hierzu zählen insbesondere gute Radverkehrsanlagen, die ein schnelles und sicheres Vorankommen ermöglichen. Im Bezirk Nord gibt es bereits eine attraktive Radwegeverbindung von der S-Bahn-Haltestelle Friedrichsberg über die Lortzingstraße und die Uferstraße weiter in Richtung Hamburger Innenstadt. Es wäre wünschenswert diese bestehende gute Radwegeverbindung in den Bezirk Wandsbek zu verlängern. „Hier bietet es sich an, von der S-Bahn-Haltestelle Friedrichsberg bis zum Einkaufszentrum Farmsen die Fahrradinfrastruktur so auszubauen, dass eine schnelle, komfortable und sichere Radwegeverbindung geschaffen wird”, sagt Dennis Paustian-Döscher, Fraktionsvorsitzender der Wandsbeker GRÜNEN in der Bezirksversammlung Wandsbek.
„Eine Radwegeverbindung, die ganzjährig und auch während dunkler Tageszeiten genutzt werden kann und damit insbesondere die Bedürfnisse derjenigen, die die Strecke als täglichen Weg zur Arbeit und für Alltagsfahrten nutzen, erfüllt vor allem eine Fahrradschnellstraße“, ergänzt Joachim Nack, verkehrspolitischer Sprecher der Wandsbeker GRÜNEN. Dazu gehören eigens für den Fahrradverkehr bestimmte Wege, Umwidmung von Nebenstraßen zu Fahrradstraßen, wo dem Radverkehr Vorrang eingeräumt wird, an Ampeln kein einheitliches Lichtsignal für Fußgänger und Radfahrer sondern ein eigenes Lichtsignal für Radler, was den Radfahrern eine längere Grünphase ermöglicht. Dazu gehört auch, dass es größere Aufstellflächen für Räder gibt.
Das Veloroutennetz der Hansestadt ist etabliert und bekannt. 14 Velorouten gibt es in Hamburg, davon führen drei durch den Bezirk Wandsbek. Das Netz gilt es auszubauen, zügig instand zu setzen, durchgängig fertig zu stellen und angenehm befahrbar zu machen.
Pressemitteilung GRÜNE Bezirksfraktion Wandsbek