Das Heinrich-Heine-Gymnasium erhält einen rund 2.400 Quadratmeter großen Neubau mit einer Mensa mit Vitalküche und viel Platz für gute Räume für gute Bildung. Außerdem Teil des Neubaus: eine Multifunktionshalle mit ca. 1.100 Quadratmetern Fläche, in der kreative neue Sportarten eine Heimat finden werden.
Die Errichtung wird im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Errichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefördert. Finanzsenator Dr. Andreas Dressel, Schulsenatorin Ksenija Bekeris und Mandy Herrmann, Geschäftsführerin von SBH | Schulbau Hamburg, feiern gemeinsam mit der Schulgemeinschaft und Christian Borck, Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums den Start des Neubaus am 7. Februar.
Pressemitteilung Finanzbehörde, Behörde für Schule und Berufsbildung (5.2.)
13,7 Millionen Euro Investitionen insbesondere für eine Alleskönner-Halle
Mehr als nur Unterrichtsflächen – das Heinrich-Heine-Gymnasium erhält bis Ende 2026 für rund 13,7 Millionen Euro einen rund 2.400 Quadratmeter großen Neubau mit einer Mensa mit Vitalküche und viel Platz für gute Räume für gute Bildung. Außerdem Teil des Neubaus: eine Multifunktionshalle mit ca. 1.100 Quadratmetern Fläche, in der kreative neue Sportarten eine Heimat finden werden. Die Errichtung wird im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Errichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gefördert. Seitens des Bundes wird die Halle mit rund 1,45 Millionen Euro gefördert, weitere 80.000 Euro für die Erweiterung der Geräteräume werden über Jurymittel finanziert. Heute wurde der offizielle Spatenstich gefeiert, dem eine breite Beteiligung von Nachbarschaft und Vereinen vorausgegangen war.
Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator: „Die neue Alleskönner-Halle wird nicht nur für die Schule, sondern auch für das ganze Alstertal ein großer Gewinn. Seit Jahren wird sie gefordert, in den Bürgerverträgen wurde sie der Stadt vor einigen Jahren als Hausaufgabe mit auf den Weg gegeben – jetzt kommt sie, mit Unterstützung durch eine Bundesförderung. Einmal mehr zeigt sich: Hamburg kommt bei der Sanierung und Modernisierung seiner Schulanlagen weiter mit großen Schritten voran. Neben den rund fünf Milliarden Euro, die seit 2011 in den Schulbau geflossen sind, planen wir weitere Investitionen von 2,6 Milliarden Euro allein bis 2028. Und auch bei der Sportinfrastruktur heißt es nicht kleckern, sondern klotzen: Unser städtisches Investitionsvolumen von 2011 bis 2030 liegt alles in allem bei deutlich über 1 Mrd. Euro. Eine dreistellige Zahl von Hallenfeldern in Sporthallen sind realisiert oder in Planung, zahllose Kunstrasenplätze und Außenanlagen in allen sieben Bezirken fertiggestellt, neue Sportzentren in den Stadtteilen sind entstanden.“
Ksenija Bekeris, Schulsenatorin: „Die Multifunktionshalle am Heinrich-Heine-Gymnasium ist ein tolles Bespiel dafür, wie Schulen und der Stadtteil voneinander profitieren können. Dass hier neben Unterrichtsräumen und Mensa auch eine neue Halle entsteht, ist sowohl für die Schule als auch für den Stadtteil ein Mehrwert, der durch kluges und gemeinsames Planen erreicht werden konnte.“
Mandy Herrmann, Geschäftsführerin von SBH | Schulbau Hamburg: „Der Neubau am Heinrich-Heine-Gymnasium zeigt, wie wichtig gute Vernetzungsprozesse bei der Planung eines solchen Bauvorhabens sind und wie erfolgreich wir diese gemeinsam umgesetzt haben. In zwei Runden der sogenannten „Phase 0” haben wir mit allen Beteiligten zusammen die Themen Kreativsport und schulische Erweiterung erarbeitet. Hinter uns liegt ein intensives, aber auch wegweisendes Beteiligungsverfahren. Und vor uns liegt nun die Realisierung guter Räume für gute Bildung – das sind an diesem Standort nicht nur neue Unterrichtsflächen, sondern auch multifunktionale Sportflächen. Wir bedanken uns bei allen Akteurinnen und Akteuren, die mit ihren Beiträgen und Ideen diesen Neubau ermöglichen.“
Christian Borck, Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums: „Die Schulgemeinschaft freut sich sehr, mit diesem Neubau nicht nur die lange benötigte große Sporthalle zu bekommen, sondern gleichzeitig ein in vielerlei Hinsicht wegweisendes Projekt umsetzen zu können. Intelligente Planung ermöglicht energie- und kostensparend Flächen mehrfach zu nutzen. Die Mensa mit Vitalküche wird auch als Veranstaltungsfläche mit Anschluss an die große Bühne genutzt, ebenso wie die Sporthalle auf der anderen Seite der Bühne mit Platz für 1.000 Personen. So vereint das Gebäude die größte schulische Veranstaltungshalle der Region und die höchste schulische Kletterwand Hamburgs mit einer flexibel für modernen Unterricht nutzbaren Lernlandschaft und neuen Unterrichtsräumen. “
Der Neubau
Der Neubau ist in zwei Teile gegliedert. Zum einen erhält das Gebäude Flächen für den Ganztagsunterricht, die neben Unterrichtsräumen auch eine Mensa inklusive einer Vitalküche umfassen. Der Neubau wird mit einer vorgehängten Holz-Fassade realisiert und erhält ein Gründach. Damit wird er – wie alle Hamburger Neubauten – im Standard EG-40 errichtet. Der Schwerpunkt des Gebäudes am Heinrich-Heine-Gymnasium liegt auf dem kulturellen und sportlichen Bereich. Neben dem klassischen Sportunterricht können hier auch Veranstaltungen für den gesamten Stadtteil Poppenbüttel stattfinden. Damit ist das Neubauvorhaben nicht nur eine Bereicherung für die Schule, sondern auch für den gesamten Stadtteil und Bezirk. Die Halle erhält außerdem eine Kletterwand und eine Bühne.
Der Standort
Auf dem etwa 35.000 Quadratmeter großen Schulgrundstück des Heinrich-Heine-Gymnasiums befindet sich aktuell ein Ensemble aus sieben Gebäuden: Das Eingangszentrum bildet den einladenden Bereich, über den die Schulgemeinschaft das Grundstück erreicht. Eine Einfeld-Sporthalle, eine zu ersetzende Sporthalle, ein zu ersetzender Pavillon (Oberstufenhaus), ein Klassengebäude, ein Hausmeistergebäude, das abgerissen wird, und ein Fachklassengebäude für Naturwissenschaften ergänzen den Standort. Der Neubau ersetzt die alte Sporthalle und den alten Pavillon.
Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“
Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune. Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.
Pressemitteilung Finanzbehörde, Behörde für Schule und Berufsbildung (7.2.)