Von der überraschenden Sperrung der kleinen, von den Bürgerinnen und Bürgern aber viel genutzten Brücke über die Susebek nahe Ring 3 wurden nicht nur die Anwohnenden überrascht, sondern auch die Mitglieder des Regionalausschusses Alstertal. Die Klärung des Sachverhaltes stellte sich aufgrund der Zuständigkeiten als herausfordernd dar.
Die Brücke gehört in das Aufgabengebiet des Landesbetriebes Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) – der aber seinerseits nicht einfach die nicht mehr tragfähige Brücke ersetzen kann, weil im Bereich der Brückenträger ein wichtiges Kabel verläuft, das für die Stromversorgung in Langenhorn zwingend notwendig ist. Geplant war eine Erneuerung dieses Kabels in 2030 und damit verbunden auch eine Erneuerung der Brücke – nun aber erweist sich die Brücke als Sicherheitsrisiko und muss vorzeitig ersetzt werden. Der zuständige LSBG ist mit Planung und Umsetzung einer sehr zeitnahen Ersatzbrücke durch Antrag der Wandsbek-Koalition und Beschluss des Regionalausschusses Alstertal beauftragt. Zudem hat die Koalition angeregt, mit dem Technischen Hilfswerk zusammenzuarbeiten, das im Rahmen seiner Ausbildung Maßnahmen wie Brückenbau trainiert und über viel Erfahrung verfügt.
Birgit Wolff, Sprecherin der FDP-Fraktion im Regionalausschuss Alstertal: „Wir haben selbst anfangs bei der Lage-Besichtigung mit Bürgerinnen und Bürgern gedacht, das müsse mit dem Brückenersatz doch ein leichtes Ding sein. Wie so oft in der Kommunalpolitik und Verwaltung zeigt ein zweiter Blick, dass auch so eine kleine Brücke Teil eines komplexen großen Systems ist. Wir sind in Daueraustausch mit der Verwaltung und setzen uns sehr dafür ein, dass alsbald der Weg über die Susebek wieder möglich ist.“
Xavier Wasner, Sprecher der SPD-Fraktion im Regionalausschuss Alstertal: „Aus der Not eine Tugend machen – das könnte auch im Zusammenhang mit der einsturzgefährdeten Brücke an der Susebek funktionieren. Ein Provisorium, erbaut vom THW im Rahmen einer Übung, könnte eine tolle Zwischenlösung sein, die auch auf die wichtigsten Fähigkeiten des THW und anderer Hilfsorganisationen aufmerksam und die Brücke wieder nutzbar macht . Das wäre eine Win-Win Situation.“
Tessa Gesch, Sprecherin der Fraktion der Grünen im Regionalausschuss Alstertal: „Die gesperrte Brücke unterbricht eine wichtige Alltagsverbindung – für viele Menschen bedeutet das täglich mehr Zeit und Umwege. Umso wichtiger war es für uns, schnell eine pragmatische Lösung auf den Weg zu bringen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Verbindung für Fuß- und Radverkehr so bald wie möglich wiederhergestellt wird – sicher, zuverlässig und zukunftsfähig“
Pressemitteilung FDP Fraktion Wandsbek