Stint-Diebe gehen der Obersten Fischerei-Aufsicht ins Netz

In der Nacht zum Mittwoch hat die Fischereiaufsicht der Umweltbehörde einen großen Fang gemacht. In der Elbe am Neuengammer Hauptdeich haben sieben Männer illegal ste aus der Elbe gezogen. Als die Fischereiaufsicht gegen Mitternacht eintraf, warfen die Fisch-Wilderer ihre Angeln, Senken und Reusen ins Gebüsch und behaupteten, sich auszuruhen. Zuvor müssen sie jedoch fleißig gewesen sein. In Wannen, Tonnen und Schubkarren lagen mehrere hundert Kilo Stinte.

 

Die noch lebensfähigen Fische wurden durch die Fischereiaufsicht wieder zurück ins Wasser gesetzt. Die bereits verendeten Fische wurden sichergestellt. Auf die Männer kommen nun Strafverfahren wegen Fischwilderei und einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu. Darüber hinaus werden Bußgeldverfahren aufgrund von Verstößen gegen das Hamburgische Fischerei- und Angelgesetz eröffnet.

Die Stinte ziehen im Frühjahr aus der Elbmündung Richtung Hamburg, um sich dort fortzupflanzen. „Kontrollen gibt es zur Laichzeit des Stintes zu jeder Tages- und Nachtzeit“, unterstrich Umweltstaatsrat Michael Pollmann. „Ich danke den ehrenamtlichen Fischerei-Aufsehern sehr für ihre Aufmerksamkeit und ihr Engagement für diese notwendigen Fischerei-Schutzmaßnahmen.“

Um den immer wieder unterschiedlich bewerteten Bestand des Stintes in der Tideelbe zu untersuchen, hat die Umweltbehörde vor kurzem eine wissenschaftliche Untersuchung in Auftrag gegeben.

Nutznießer des Vorfalls ist übrigens ein verletzter Seeadler, der in der Aufzuchtstation von Schwanenvater Olaf Nieß nun mithilfe des frischen Fischfutters gesunden kann.

Pressemitteilung der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)

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