Stopp von Nord Stream 2 ist die richtige Entscheidung

… für Europa und den Klimaschutz
Zur Entscheidung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, das Zertifizierungsverfahren für die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 zu stoppen, erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe:

 

„Der Stopp von Nord Stream 2 ist für Europa und den Klimaschutz die richtige Entscheidung. Das gesamte Projekt muss nun auf den Prüfstand: Dazu gehört die Wirkung der Pipeline auf die Energiesicherheit Europas, aber auch auf die Klimaziele. Nord Stream 2 ist das größte fossile Projekt Europas, das transportierte fossile Gas steht für 100 Millionen Tonnen CO2 im Jahr. Angesichts der Klimakrise ist klar, dass wir aus der Nutzung von fossilem Gas so schnell wie möglich aussteigen müssen. Dafür muss Bundesminister Robert Habeck nun so schnell wie möglich einen Fahrplan vorlegen. Die zentralen Bausteine sind der Umstieg auf erneuerbare Energien bei Strom und Wärme sowie die Reduktion des Energieverbrauchs in allen Sektoren. Das muss sich im bereits angekündigten Osterpaket seines Ministeriums widerspiegeln.“

Pressemitteilung Deutsche Umwelthilfe (22.2.)


Nach Stopp von Nord Stream 2: Deutsche Umwelthilfe fordert Auflösung von Fake-Klimastiftung

Nach der Ankündigung der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern, die Arbeit der von der Nord Stream 2 AG alimentierten Stiftung Klima- und Umweltschutz MV vorläufig ruhen zu lassen, fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die umgehende Auflösung dieser Fake-Stiftung. Zudem müsse es eine unabhängige Untersuchung des Netzwerkes aus Politik und wirtschaftlichen Interessen geben, das sich hinter der Stiftung verbirgt, so die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation. DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner erklärt:

„Bei der Stiftung Klima- und Umweltschutz MV ging es nie um Klimaschutz, sondern darum, die Fertigstellung der fossilen Gaspipeline Nord Stream 2 zu unterstützen. Die Anerkennung der Stiftung durch das Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern haben wir deshalb immer für einen Missbrauch des am Gemeinwohl orientierten Stiftungsrechts gehalten und fordern, diese umgehend zurückzunehmen. Das von der Nord Stream 2 AG eingezahlte Stiftungskapital von mindestens 20 Millionen Euro muss die Landesregierung unverzüglich zurücküberweisen. Die intransparenten Vorgänge um die in aller Eile vorgenommene Gründung der Stiftung müssen umfassend aufgeklärt werden. Dabei muss es vor allem darum gehen, welchen Einfluss russische Gasinteressen auf Politik und Wirtschaft des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern ausgeübt haben und weiter ausüben.“

Pressemitteilung Deutsche Umwelthilfe (23.2.)

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