Die Initiative zum Erhalt der Matthias-Strenge-Siedlung begrüßt die Vorstellung des Bebauungsplanentwurfes Poppenbüttel 40 zur weiteren Planung in der Matthias-Strenge-Siedlung. Wir hoffen sehr, dass mit diesem Kompromissvorschlag nach über 13 Jahren andauernder Unsicherheit der hier lebenden Genossenschaftsmitglieder und Nachbarn, endlich eine einvernehmliche Lösung aller Beteiligten erreicht werden kann.
Insbesondere begrüßen wir, dass endlich auch die Politik in der Lage war, ihre Verantwortung für den erfolgreichen Bürgerentscheid aus dem Jahre 2004 wahrzunehmen und die Genossenschaft, die sich bisher jeder Kompromisslösung verweigerte, zu einen Eingehen auf den Kompromissvorschlag ermuntern konnte. Dennoch ärgert es uns nach wie vor, dass es über 10 Jahre dauerte, bis endlich dieser Kompromiss gefunden werden konnte, denn dieses wäre bei entsprechenden Willen der Politik und der ADSG auch schon vor zehn Jahren möglich gewesen, da sich der Vorschlag sehr an unseren Vorschlägen aus dem Jahre 2002-2003 orientiert.
Auf der ÖPD am 19.11.2012 wurden viele Anregungen und Fragen diskutiert die deutlich machen, dass noch viele Detailfragen, wie z.B. die Gestaltung der Häuser, die Verkehrs- und Erschließungsfragen und die der Erhaltungsbereiche zu klären sind. Was aber definitiv aus Sicht der Initiative auszuschließen ist, ist die Idee der ADSG, nur Baufelder zu bestimmen. Dieses würde zu einer willkürlichen Planung führen, die wir aus städtebaulicher Sicht ablehnen. Wir schlagen daher die „Gründung“ eines Runden-Tisches bestehend aus der Verwaltung, Politik, der ADSG sowie Vertretern der Initiative und der Genossenschaftssiedlungsvertretern vor, um hier zu konsensfähigen Lösungen zu gelangen.
Insgesamt hoffen die Bewohner der Siedlung und Ihre Nachbarn, dass sie jetzt endlich Planungssicherheit bekommen und Ihre Siedlung weiterhin eine lebendiges Beispiel für genossenschaftliches Wohnen sein kann.
Pressemitteilung Initiative zum Erhalt der Matthias-Strenge-Siedlung
Foto: Alte und neue Häuser am Strengesweg (c) wuz
Mehr dazu in der Dezember-WUZ