Tag des Ehrenamtes: Ohne Ehrenamt geht nichts im Naturschutz

Am 5. Dezember ist der internationale Tag des Ehrenamtes. Aus diesem Anlass dankt der Vorsitzende des NABU Hamburg, Malte Siegert, den NABU-Aktiven: „Ohne Menschen, die neben Job, Familie, Freundeskreis und Hobbies ihre Zeit einem Ehrenamt im NABU widmen, würde die Natur in Hamburg deutlich schlechter dastehen. Deshalb danke ich heute von Herzen allen unseren ehrenamtlich tätigen Mitgliedern.“

 

Das freiwillige Engagement von Bürger*innen ist im Naturschutz eine wichtige Säule. Von den 36 Hamburger Naturschutzgebieten betreuen die Stadtteilgruppen des NABU Hamburg insgesamt 23 – alles ehrenamtlich. Hinzu kommen Grün- oder Bachpatenschaften für Flächen in Parks oder Gewässern.

In ihren Betreuungsgebieten führen die NABU-Gruppen Biotoppflegearbeiten durch, machen Bestandsaufnahmen der Tier- und Pflanzenwelt, setzen spezielle Artenschutzmaßnahmen um, z.B. für Vögel, Amphibien oder Fledermäuse und stehen im Austausch mit Bezirksämtern und bezirklichen Gremien. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist außerdem die Besucherlenkung zu einer wichtigen Aufgabe der Gruppen geworden. Die eingeschränkten Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung führten zum Besucherandrang in den Naturschutzgebieten. Die ehrenamtlich tätigen Stadtteilgruppen verstärkten seitdem ihre Präsenz in ihren Betreuungsgebieten und informieren vor Ort die Besucher*innen zu den einzuhaltenden Regeln und über die zu schützenden Pflanzen und Tiere.

Neben den Stadtteilgruppen gibt es NABU-Fachgruppen, die sich jeweils einem speziellen Thema widmen. So gibt es Gruppen zu den Themen Amphibien, Fledermausschutz, Insektenkunde, Ornithologie, Wolf, Baumschutz, Naturgarten und Naturfotografie. Für die jüngeren Naturschützer*innen von 6 bis 27 Jahren ist die NAJU mit ihren vielfältigen Mitmachangeboten eine wichtige Anlaufstelle.

Die lokale Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung wird bei allen Gruppen großgeschrieben, in Form von naturkundlichen Führungen und Vorträgen. So hat der NABU in diesem Jahr fast 500 öffentliche Termine angeboten. Die meisten davon werden ehrenamtlich durchgeführt, wie z.B. die traditionsreichen „Was singt denn da?“-Führungen im gesamten Stadtgebiet.

Die Bandbreite der NABU-Aktivitäten – praktischer Naturschutz, politische Lobbyarbeit und Umweltbildung – sind nur dank tausender Stunden ehrenamtlicher Arbeit möglich. Das betont auch Sönke Jansen, Mitglied im Landesvorstand des Naturschutzbundes und dort zuständig für die Ehrenamtsförderung: „Naturschutz braucht engagierte Menschen, jetzt und in Zukunft. Wir freuen uns deshalb über alle Naturbegeisterte, die den NABU unterstützen möchten. Für unsere Aktionstage und in den NABU-Gruppen können wir immer ein paar helfende Hände mehr gebrauchen.“

Wer sich für ein Ehrenamt beim NABU Hamburg interessiert, findet unter www.NABU-Hamburg.de/ehrenamt zahlreiche Informationen und Angebote.

Der NABU ist mit über 27.000 Mitgliedern Hamburgs größter Umweltverband. Mit praktischem Naturschutz, politischem Druck und Umweltbildung sorgen NABU-Aktive überwiegend ehrenamtlich dafür, dass Hamburg grün und lebenswert bleibt. Weitere Informationen und Mitmachangebote unter www.NABU-Hamburg.de.

Pressemitteilung NABU Hamburg

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