Am 1. Oktober wurde der restaurierte Pflasterstraßenabschnitt im Ortskern offiziell vom Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff eingeweiht. Bisher war es durch die Sperrung und anschließende Teilöffnung mit Tempo-30 und Gesamtgewichtsbegrenzung auf 2,8 Tonnen angenehm ruhig im Bergstedter Ortskern.
Nun haben sich erneut AnwohnerInnen aus Bergstedt zusammengesetzt (es gab bereits verschiedenen Anläufe) und eine Unterschriftenaktion für ein generelles Tempolimit im gesamten Ortskern gestartet. Rund 500 Unterschriften wurden am 1. Oktober dem Bezirksamtsleiter übergeben werden. Weitere werden folgen.
Wir wollen 30 km/h im gesamten Ortskern Bergstedt!
Der Durchgangsverkehr durch Bergstedt hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Gleichzeitig wird zunehmend deutlich schneller als zulässig gefahren. Die Folgen sind:
– Die Gefährdung der Schulkinder auf dem Schulweg Richtung Grund- und Stadtteilschule
– Die deutlich erhöhte Unfallgefahr vor dem Kindertagesheim, der Musikschule, den Kultureinrichtungen und dem Seniorenheim Rodenbeker Straße
– Die besondere Gefährdung behinderter und älterer Menschen in Bergstedt
– Die Gefahr von Beschädigungen an den historischen Gebäuden und Straßen durch den Schwerlastverkehr im Ortskern.
Bergstedt hat neben vielen Einrichtungen für Kinder, Behinderte, Senioren und Kultur einen denkmalgeschützten Ortskern mit einem Ensemble an schützenswerten Baudenkmälern, wie z.B. der Kirche, dem Siemers‘schen Hof, der alten Schlachterei Rodenbeker Straße u.v.m.
In Bergstedt fehlt ein ganzheitliches Verkehrskonzept. Einige Nebenstraßen sind bereits auf 30 km/h verkehrsberuhigt worden. Dies reicht jedoch nicht aus.
Wir fordern ein umfassendes Verkehrskonzept für Bergstedt unter Beteiligung aller interessierten Bürger.
Als erster Schritt muss der gesamte* Ortskern auf Tempo 30 km/h verkehrsberuhigt werden und der Schwerlastverkehr aus dem Ortskern heraus genommen werden!
Die Initiatoren unterstützen die vorstehenden Forderungen und fordern die zuständigen politischen Gremien und die Verwaltung auf, schnellstmöglich die vorstehenden Forderungen umzusetzen.
*Ortskern komplett: Bergstedter Chaussee südl. ab Kreuzung Bredeneschredder, Bergstedter Chaussee nördl. ab Zone 30 Beginn Waldorfschule, Volksdorfer Damm östl. ab Stadtteilschule, Volksdorfer Damm nördl. ab Kreuzung Rügelsbarg, Rodenbeker Straße nördl. ab Kreuzung Iloh, die Straßen Iloh und Rodenbekredder komplett, Lottbeker Weg ab Kreuzung Rügelsbarg
Die ausgefüllten Unterschriftenlisten sollten an die Postadresse: M. Nosofsky, Furtredder 1a, 22395 Hamburg oder in den Briefkasten Rodenbeker Straße 13 (ehemals AUGENWEIDE nun GbR ALSTER) oder Fax: 040 – 604 80 72 abgegeben/geschickt werden.
Unterschriftenliste Wir wollen 30 km
Mitteilung Anwohnerinitiative Bergstedt
WUZ-INFO:
Wohldorfer Damm und Volksdorfer Damm waren im Bereich zwischen Bergstedter Kirchenstraße, Bergstedter Chaussee und Bergstedter Markt sei Ende April wegen umfangreicher Pflasterarbeiten gesperrt. Dabei wurde für die Fahrbahn in Absprache mit dem Denkmalschutzamt wieder Naturklein- und Naturgroßpflaster verwendet werden. Zudem wurden im Rahmen der Bauarbeiten ein Regensiel sowie die Straßenentwässerung erneuert.
Hierfür waren weiträumige Umleitungen ausgeschildert, unter anderem über Rügelsbarg und Lottbeker Weg sowie stadtauswärts über Alte Schmiede, Rodenbeker Straße und Iloh.
Der Straßenabschnitt in Bergstedts Zentrum sollte eigentlich bereits in der 31. Kalenderwoche (erste Augustwoche bzw. letzte Ferienwoche) wieder frei gegeben werden. Die Bauarbeiten hatten sich jedoch bis Ende September verzögert.
Für LKW’s über 2,8 to ist das Kopfsteinpflaster noch bis Mai 2012 gesperrt.
Auch soll die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 kmh bis zu diesem Termin gelten.