Mit dem ersten Spatenstich durch Hamburgs Ersten Bürgermeister Olaf Scholz, den Vorstandsvorsitzenden der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN), Henrik Falk, und Claudia Güsken, HOCHBAHN-Vorständin für Personal und Betrieb, beginnen heute offiziell die Bauarbeiten für die neue U-Bahn-Haltestelle Oldenfelde.
„Die U-Bahn-Haltestelle Oldenfelde wird den Alltag der Anwohnerinnen und Anwohner in Farmsen und Berne spürbar erleichtern. Wir wollen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in der Lage sind, jeden Ort der Stadt in einer angemessenen Zeit und auf eine sichere und komfortable Weise zu erreichen. Dieses Versprechen halten wir: In den kommenden 15 bis 20 Jahren werden mehr als 150.000 Hamburgerinnen und Hamburger neu an das Schnellbahnnetz angeschlossen,“ betonte Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz.
Die neue Haltestelle wird auf dem relativ langen U1-Abschnitt zwischen Farmsen und Berne gebaut und bietet ab Ende 2019 rund 4 500 Anwohnerinnen und Anwohnern erstmals einen fußläufigen Zugang zum Hamburger Schnellbahnnetz. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei rund 20 Millionen Euro.
„Die U-Bahn ist und bleibt das Rückgrat für die Mobilität in der Stadt. Das zeigt auch der starke Fahrgastzuwachs der letzten Jahre. Deshalb ist der weitere Ausbau des Netzes nur konsequent. Mit der neuen Haltestelle Oldenfelde schließen wir eine Lücke im bestehenden U-Bahn-Netz und bieten unseren Kunden künftig eine komfortable Anbindung an die Innenstadt,“ so Henrik Falk.
Die HOCHBAHN baut die oberirdische Haltestelle im Bereich Busbrookhöhe/ Am Knill. Auf dem rund 2,6 km langen Abschnitt zwischen Farmsen (im Süden) und Berne (im Norden) entsteht ein Gebäude mit einem Bahnsteig von 125 Metern Länge. Ergänzt wird das Ganze durch eine Bike&Ride-Anlage mit rund 240 Stellplätzen. Die Reisezeit zum Hamburger Hauptbahnhof halbiert sich nahezu von derzeit rund 40 Minuten mit dem Bus auf dann rund 20 Minuten.
Volker Schmidt, Projektleiter Hochbau: „Die Haltestelle haben wir in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirk, aber auch den Anwohnerinnen und Anwohnern geplant. Viele der Anregungen aus dem Beteiligungsverfahren konnten in die Planung aufgenommen werden.“
So wurde unter anderem die Haltestelle um rund 40 Meter nach Süden verschoben. Statt einer Stützwand wird es auf der östlichen Seite einen begrünten Bahndamm geben, und auf der westlichen Seite eine begrünte Sichtschutzwand. Die Unterführung unter der Haltestelle wird auch außerhalb der Betriebszeiten offen bleiben und trägt so dazu bei, dass der Stadtteil Oldenfelde enger zusammenwächst. Auf einen Kiosk wird auf Wunsch der Anwohner verzichtet.
Aktuell starten die Bauarbeiten, die überwiegend bei laufendem Betrieb erfolgen können. Lediglich vier kürzere Betriebsunterbrechungen auf der U1 werden in der Bauphase nötig sein. Diese liegen vor allem in den verkehrsärmeren Schulferien im Frühjahr und Herbst 2018 und im Frühjahr 2019. Die Inbetriebnahme der Haltestelle ist für Ende 2019 geplant.
Die künftige U1-Haltestelle ist neben der U4-Verlängerung zu den Elbbrücken, den Planungen zur U4-Verlängerung auf die Horner Geest und zum Neubau der U5 Bestandteil des U-Bahn-Netzausbaus der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Planungen dieser Großprojekte werden von einem mehrstufigen Bürgerbeteiligungsverfahren begleitet.
Grafik: HH Hochbahn AG
Pressemitteilung Hochbahn HH AG
Spatenstich für neuen U-Bahnhof Oldenfelde
Bessere Schnellbahnanbindung für tausende Hamburgerinnen und Hamburger
Der Hamburger U-Bahn-Netzausbau kommt mit großen Schritten voran: Heute ist für den Neubau der U-Bahn-Haltestelle Oldenfelde der erste Spatenstich erfolgt. Ende 2019 wird der U-Bahnhof zwischen den Haltestellen Farmsen und Berne in Betrieb gehen. Die Fahrzeiten in die Hamburger Innenstadt mit dem ÖPNV verkürzen sich durch diese Station gegenüber heute (Busanbindung mit Umstieg zum U-Bahn-Netz) um 15 bis 20 Minuten.
“Dank des neuen U-Bahnhofs Oldenfelde kommen tausende Hamburgerinnen und Hamburger künftig noch schneller und besser ans Ziel. Allein der fußläufige Einzugsbereich der neuen Haltestelle umfasst rund 4.500 Einwohnerinnen und Einwohner, die die U-Bahn bislang nur vorbeifahren sahen. Bald haben sie eine Station direkt vor der Haustür. Das Projekt liegt voll im Zeitplan, innerhalb von nur zehn Monaten wurde das Planfeststellungsverfahren durchgeführt, schneller geht so etwas kaum. Gerade auch die sehr frühzeitige und umfassende Bürgerbeteiligung hat einen Anteil daran, so konnten mögliche Probleme von der HOCHBAHN von Beginn an erkannt und gelöst werden. Insgesamt hat die Planung von den Hinweisen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger vor Ort sehr profitiert”, so die SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter (Rahlstedt) und Lars Pochnicht (Farmsen-Berne).
Hintergrund:
Für den neuen U-Bahnhof sollen Zugänge von beiden Seiten des Bahndamms angelegt werden. Die bislang trennende Wirkung des Bahndamms in diesem Bereich wird durch den Bau der neuen Haltestelle aufgehoben und eine neue attraktive Wegeverbindung geschaffen. Um einen Mittelbahnsteig mit einer Länge von 125 Metern zu ermöglichen, soll das Richtung stadtauswärts verlaufende Gleis verschoben werden. Die Haltestelle wird nach den Grundsätzen der Barrierefreiheit gemäß den Standards des HVV für den ÖPNV geplant. Der Bahnsteig wird auf einer Länge von 85 Metern überdacht. Um das Einzugsgebiet der Haltestelle zu vergrößern, ist in Verbindung mit dem Neubau der Haltestelle die Errichtung einer modernen und leistungsfähigen Bike & Ride-Anlage geplant. Vorgesehen sind rund 220 frei zugängliche, teilweise überdachte Fahrradabstellplätze, die entlang der Erschließungswege auf beiden Seiten des Bahndamms in Haltestellennähe entstehen sollen. Zusätzlich sind 20 Mietstellplätze in einer Sammelschließanlage geplant.
Die Gesamtkosten für den neuen U-Bahnhof belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro.
Pressemitteilung SPD-Bürgerschaftsfraktion
Spatenstich U1 Oldenfelde: Tempo beim ÖPNV-Ausbau erhöhen
Schritt für Schritt schreitet der Ausbau des schienengebundenen ÖPNV in Hamburg voran. Mit dem heutigen Spatenstich für die neue Haltestelle Oldenfelde beginnen die Baumaßnahmen am Abschnitt der U1 zwischen Farmsen und Berne. Erstmals werden durch diese neue Haltestelle rund 4.500 Anwohnerinnen und Anwohner an das U-Bahn-Netz angebunden. Die Gesamtkosten sind mit 18,5 Millionen Euro veranschlagt. Voraussichtlich im Dezember 2019 soll die Bauausführung abgeschlossen sein.
Dazu Anjes Tjarks, Vorsitzender der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist ein Kernprojekt unserer Politik: Hier geht es um handfesten Umweltschutz und mehr Lebensqualität. Um den Verkehr in Hamburg besser zu organisieren und die Luftqualität in Hamburg effektiv zu verbessern, müssen wir noch mehr Tempo beim Ausbau des schienengebundenen Nahverkehrs machen. Eine starke Stimme Hamburgs im Bund ist dabei sehr hilfreich. Wir Grünen treten seit jeher für Verbesserungen im ÖPNV ein und kämpfen dafür, dass Hamburg eine Modellstadt für moderne Mobilität wird. In Hamburg planen wir die U5 zwischen Bramfeld und Osdorf, eine Erweiterung der S4 nach Ahrensburg und der S21 nach Kaltenkirchen. Die neue U/S-Bahn-Halstestelle Elbbrücken ist bereits im Bau. Mit der neuen U-Bahn-Haltestelle Oldenfelde verbessern wir die Anbindung der U1 und machen den ÖPNV zwischen Farmsen und Berne noch attraktiver. Bei der Planung hat eine umfangreiche Bürgerbeteiligung stattgefunden und viele Anregungen zur Gestaltung der Haltestelle wurden in die Bauplanung übernommen. Verkehrspolitik ist wichtig. Sie betrifft die Menschen jeden Tag. Deswegen stärken wir den Ausbau der verschiedenen Verkehrswege massiv – ob Radverkehr Fußverkehr oder ÖPNV.”
Dazu Martin Bill, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Rot-Grün hat die Dekade des Schnellbahnausbaus ausgerufen. Der Bau der U5 ist dabei sicherlich das größte Projekt. Mit dem heutigen Spatenstich für die neue U-Bahn-Haltestelle Oldenfelde machen wir aber auch deutlich, dass es uns wichtig ist, die ÖPNV-Anbindung in den Quartieren zu verbessern – auch entlang bestehender Schnellbahnstrecken. Diese neue Haltestelle wird rund 4.500 Menschen erstmals ans U-Bahn-Netz anbinden und damit eine spürbare Verbesserung bringen. Eine wohnortnahe und schnelle ÖPNV-Anbindung macht die Nutzung von Bus und Bahn deutlich attraktiver.“
Pressemitteilung GRÜNE Bürgerschaftsfraktion