VCD zum Fußverkehrskongress in Mainz

Aus Ideen müssen Investitionen werden
Heute geht in Mainz der 5. Deutsche Fußverkehrskongress zu Ende. Unter dem Motto „Schritt für Schritt in die Innenstadt der Zukunft“ haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwei Tage lang diskutiert, wie unsere Städte bessere Räume für das Zufußgehen werden können. Der ökologische Verkehrsclub VCD begrüßt die Aufmerksamkeit, die dieser Verkehrsart inzwischen seitens der Wissenschaft gewidmet wird.

 

Die politische Umsetzung laufe aber schleppend, kommentiert Anika Meenken, VCD-Sprecherin für Rad- und Fußverkehr.

„Ob zum Einkaufen, zur Schule oder einfach zur Erholung – über ein Fünftel aller Wege legen wir ausschließlich zu Fuß zurück. Noch größer wird der Anteil, wenn man Wege zur Haltestelle oder zum Parkplatz dazurechnet. Dieser Bedeutung trug der Deutsche Fußverkehrskongress Rechnung: Hier wurden gelungene Beispiele aus Stadt und Land gezeigt. Gemeinsam entstanden Ideen, wie der Fußverkehr der Zukunft aussehen muss. Nämlich bequem, sicher, barrierefrei und gesund in einer attraktiven Umgebung.

Für den VCD sind dichte, barrierefreie und sichere Fußwegenetze – neben Tempo 30 innerorts – die wichtigste Voraussetzung für die Verkehrswende und die Vision Zero, also null Verkehrstote. Die kürzlich beschlossene nationale Fußverkehrsstrategie hat dieses Thema auch stärker ins Bewusstsein der Politik gerückt.

Doch an der Umsetzung hapert es noch: Aus der abstrakten Strategie muss ein verbindlicher Fußverkehrsplan werden – mit konkreten Maßnahmen und Zielen. Und diese müssen jetzt im Infrastrukturpaket des Bundes mit Geld hinterlegt werden. In einem verstetigten Fördertopf, wie bereits beim Radverkehrsplan.“

Pressemitteilung VCD

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