Der Regionalausschuss Walddörfer hat einen Antrag der CDU beschlossen, dass die Verwaltung kurzfristig Maßnahmen zur Verbesserung der problematischen Parksituation in Volksdorf vorschlagen soll.
Leserbrief
Als das P+R-Haus den großen Parkplatz an der U-Bahn Volksdorf ersetzen sollte, sind uns Markthändlern große Vorteile für die Durchführung des Wochenmarktes in Aussicht gestellt worden, nachdem eine beabsichtigte Wohnbebauung ohne den Nachweis von Parkplätzen von uns erfolgreich zurückgewiesen worden war. Zunächst hieß es noch: “Ist gelaufen, da ist nichts mehr zu machen!” Diese Auseinandersetzung führte dazu, dass wir uns als immer gesprächsbereite Interessengemeinschaft Volksdorfer Wochenmarkt organisierten.
Mit einer Ansiedlung von LIDL in unmittelbarer Nähe war dem Wochenmarkt nicht gedient. Die gebührenfreie Nutzung des P+R-Hauses war, wie versprochen, hilfreich. Das augenblickliche Desaster nach der Gebührenerhebung ist in der Presse ausführlich dargestellt. Ein Antrag des Regionalausschusses ist EINSTIMMIG gefasst und fordert eine einfache Regelung und einen öffentlichen Diskurs. Das habe ich unterstützt und werde mich daran beteiligen.
Es stehen für den Ortskern Volksdorf konzeptionelle Lösungen an und nicht Einzelmaßnahmen, die nicht das Ganze ins Blickfeld nehmen. Wo wollen wir denn hin? Welche Ziele werden verfolgt? Antworten und dann Taten bitte!
Das Angebot an die Interessengemeinschaft Wochenmarkt für einen gebührenfreien Samstag würde fast ein Drittel unserer Mitgliedsbeiträge auffressen! Es würde auch in der Folge den Markt am Mittwoch noch stärker beeinträchtigen. Auch Senatsbeschlüsse sollten eine lokale Folgeabschätzung machen und eher bedenken, wie der kleine und mittlere Einzelhandel gefördert werden kann.
Der Beschluss des Regionalausschuss hat mich motiviert folgenden Vorschlag zu machen: Aufgrund der schmerzfrei anstehenden Regelung der öffentlichen Verkündigung für den April sollte die Gebührenpflicht ausgesetzt werden. Den Wochenmarkthändlern wird ein gutes Ostergeschäft ermöglicht. Das macht sich dann entsprechend zur Freude des Senats steuerlich bemerkbar. Alle könnten gewinnen. Der Beschluss des Regionalausschusses sollte ernst genommen werden. Die Arbeit – ohne Angebote, die man nicht ablehnen kann – für das dringend anstehende Projekt “Zukunft Volksdorf, Volksdorf leben” mit Hilfe aller beginnen. Auf Lösungen die Kriterien der Nachhaltigkeit beinhalten, wage ich “trotz alle dem” zu hoffen.
So jedenfalls lieber nicht!
Wie kann verhindert werden, dass der Wochenmarkt wegen des Ostergeschäfts
vor einer allgemeinen Regelung, das er aus Geschäftsgründen nicht ablehnen kann,
diesen privatisierenden Vertrag von öffentlichem Anliegen und konzeptionslos
unterschreibt. Auf dem Regionalausschuss wurde die “Wahlhilfe” des HE von
Frau Quast und Herrn Pape als Lappalie abgetan. Auf meine Frage bekam ich von
Herrn Pape die Antwort, eine Richtigstellung stünde im Netz.
Hab da nix gefunden! Sich am Mittwoch so auf die erste Seite mit einer gezielten
Falschmeldung zu bringe, als Jurist, ist nicht in Ordnung.
Es steht sofort eine öffentliche Lösung an.
Lidel neben den Wochenmarkt zu setzen und im jetzt noch einen Stein um den Hals zu hängen heißt nicht, dass er untergeht. Mit all den unausgegoren Folgen schwächt es die Interessengemeinschaft. Es ist im Interesse der Lebensmittelkonzerne, dass die Wochenmärkte wegkommen. Ihr Geschäft zu betreiben schädigt die Reste von Gemeinwesen, die wir noch haben – von denen wir ausgehend auch Erfrischendes für eine andere Welt ergrünen lassen können! Es muß sofort was passieren:
P+R am Ostersamstag ohne Vertrag frei machen mit Schild und Presse, den Druck raus lassen, keine Erpressung sondern eine vernünftige einfache Lösung für den öffentlichen Raum.
Geht nich, gibts nich! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Siegfried Stockhecke, Initiative zur Aufwertung des Volksdorfer Ortskern (IAO)