Verbraucherreport: Digitales wird zur Dauerbaustelle

Das Themenfeld Internet und Digitales wird immer mehr zur Dauerbaustelle. Zu diesem Befund kommt der diesjährige Verbraucherreport des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vbv), für den zum nunmehr sechsten Mal 1.500 Menschen in Deutschland zu verschiedenen verbraucherpolitischen Themen befragt wurden. 56 Prozent sehen ihre Interessen im Digitalbereich nicht geschützt, Tendenz steigend.

 

Gleichzeitig wünscht sich eine deutliche Mehrheit einen engagierten Staat und unterstützt Regeln oder Preissignale, die für mehr Produktsicherheit, Verbraucher- und Klimaschutz mit sozialem Ausgleich sorgen.

„Der Verbraucherreport zeigt auf, wo der Schuh drückt und wie eine neue Bundesregierung Vertrauen aufbauen könnte. Es ist bemerkenswert, dass sich eine deutliche Mehrheit klar für Regeln ausspricht, die für mehr Verbraucher- und Klimaschutz sorgen würden. Der soziale Ausgleich ist ihnen aber sehr wichtig und angesichts der aktuellen Preiskrise der fossilen Energien auch dringend nötig“, sagt vzbv-Vorstand Klaus Müller.

Die aktuell größte Baustelle ist laut Verbraucherreport 2021 der Bereich Internet und Digitales. Dieser Befund deckt sich mit den Erfahrungen in den Verbraucherzentralen. So sind ein Drittel aller Beschwerden (33 Prozent) in den Beratungsstellen im ersten Halbjahr Produkten oder Dienstleistungen im digitalen Bereich zuzuordnen.

Aus Sicht des vzbv hat die Corona-Pandemie bestehende Probleme und Lücken insbesondere bei der flächendeckenden Internetversorgung offengelegt. Der vzbv fordert die neue Bundesregierung auf, mit Tempo für ein schnelles Internet, die Wahrung der Nutzer- und Verbraucherrechte auf dem Plattformmarkt sowie für Schutz beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu sorgen.

Mehr Infos: https://www.vzbv.de/pressemitteilungen/verbraucherreport-digitales-wird-zur-dauerbaustelle

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