Weiteres Fischsterben in Hamburgs Gewässern möglich

Grund: geringe Sauerstoffkonzentrationen
Das Fischsterben am Wochenende in den Hamburger Gewässern wurde verursacht durch zu niedrigen Sauerstoffgehalt. Das Schadensmanagement der Umweltbehörde hat das Abfischen, Einsammeln und Entsorgen tausender toter Fische seit Freitagmittag koordiniert.

 

Hierfür wurden die Firmen Buchen und Jongen beauftragt, die sich sonst mittels Rahmenvertrag um Ölverunreinigungen an Land und im Hafen/Elbe kümmern. Darüber hinaus konnte mit der Müllverbrennungsanlage Borsigstraße eine unbürokratische Vorgehensweise vereinbart werden, um die toten Fische schnellstens zu entsorgen. Traurige Hotspots waren waren der Wandsbeker Mühlenteich, die Fuhlsbüttler Schleuse und das Regenrückhaltebecken am Erich-Kästner-Ring in Bramfeld) ca. 4,5 bis 5 Tonnen tote Fische nur an diesem Wochenende abgesammelt und entsorgt werden.

Leider ist das Fischsterben noch nicht beendet, da die Temperaturen für diese Woche weiterhin hoch bleiben werden. Das Abfischen, Einsammeln und Entsorgen der toten Fische wird mit den Bezirken gemeinsam durchgeführt, so dass Engpässe im Bezirk durch die Umweltbehörden-Schadensmanagement aufgefangen werden – soweit dies möglich ist neben den regulären Umwelt-Schadensfällen. Zwar haben sich über Nacht die Sauerstoffwerte an Alster (Lombardsbrücke) und Elbe (Seemannshöft) verbessert, kritisch bleiben sie aber weiterhin an der Wandse, der Ammersbek und der Tarpenbek.

Die zentrale Rufnummer des Umweltbehörden-Schadensmanagements wird über die Dienstzeit hinaus (nach 16:00 Uhr bis 9:00 Uhr) erreichbar sein, damit die Bürger unter 42840-2300 ihre Meldungen über tote Fische abgeben können.

Aktuelle Werte Elbe: 27.07.2018 – 08:40

Blankenese
Sauerstoffkonzentration [mg/l] 4,7
Wassertemperatur [°C] 24,1

Bunthaus
Sauerstoffkonzentration [mg/l] 4,4
Wassertemperatur [°C] 26

Seemannshöft
Sauerstoffkonzentration [mg/l] 4,4
Wassertemperatur [°C] 24,3

Mitteilung der Pressestelle des Senats

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