Wer hat an dem Preis gedreht?

Verbraucherzentralen sammeln Hinweise zu unterschiedlichen Preisen im Online-Handel
Sparen und günstig einkaufen sind bei vielen Deutschen wegen der hohen Inflationsrate zurzeit an der Tagesordnung. Angesichts dessen und voller Lager geht die Konsumforschung daher davon aus, dass Online-Händler versuchen, ihre Ware in den nächsten Wochen mit besonderen Verkaufsaktionen loszuwerden. Beim Einkauf im Netz sollten Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch sehr genau hinschauen, raten die Verbraucherzentralen.

 

Einheitspreise und ein Standardsortiment gehören in Online-Shops schon lange der Vergangenheit an. Was Käuferinnen und Käufer zu welchen Preisen im Online-Handel sehen, kann von vielen Faktoren abhängen. Diesbezügliche Auffälligkeiten können ab sofort an die Verbraucherschützer gemeldet werden.

Verbraucherzentralen sammeln Hinweise

Wer einen Shop entdeckt hat, in dem der Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung dynamisch, zum Beispiel abhängig von der Tageszeit angepasst wird, kann die Verbraucherzentralen darüber informieren. Sind auf einer Buchungsplattform je nach genutztem Endgerät, also beispielsweise stationärem PC oder mobilem Smartphone, verschiedene Preise zu sehen, ist das ebenfalls eine Mitteilung wert. „Wir wollen uns mit Unterstützung der Verbraucherinnen und Verbraucher einen Überblick verschaffen, Fälle von sich verändernden Preisen beziehungsweise besondere Angebotsmechanismen sammeln und ausgewählte Beispiele veröffentlichen“, erklärt Julia Rehberg von der Verbraucherzentrale Hamburg.

Unter www.wasistdeinpreis.de/melden.html können die Informationen mit Screenshots der Produkte und betroffenen Seiten schnell übermittelt werden.

Fiktiver Online-Shop zeigt Angebots- und Preisgestaltung

Online-Händler ändern regelmäßig die Preise für Teile ihres Sortiments, auch in kurzen Zeitintervallen, oder sie platzieren bestimmte Artikel besonders prominent und andere eher nicht. Oftmals spielt dabei der Zeitpunkt des Kaufs eine Rolle, die Angebote der Konkurrenz und zunehmend auch das Nutzerverhalten. Mögliche Angebots- und Preismechanismen im Online-Handel stellen die Verbraucherzentralen in dem fiktiven Online-Shop wasistdeinpreis.de beispielhaft dar.

#wasistdeinpreis und die Begleitinformationen wurden im bundesweiten Projekt „Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“ erstellt und werden durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Hamburg e.V.

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