Wohnräume bei Sommerhitze natürlich kühlen

Verbraucherzentrale Hamburg empfiehlt Fassaden- und Dachgrün
Begrünte Fassaden mindern nicht nur Verkehrslärm, sondern kühlen an heißen Sommertagen auch die Luft durch die Verdunstung von Wasser. Darauf weist die Verbraucherzentrale Hamburg hin. Zudem verringert der vom Fassadengrün geworfene Schatten das Aufheizen der Gebäude.

 

Es müssen nicht teure vertikale Gärten mit aufwendiger Bewässerung sein. Auch montierte Rankhilfen, an denen Kletterpflanzen die Fassade begrünen, können die Wände beschatten. Ausreichend Abstand zwischen Fassade und Rankgitter verhindert Schäden am Putz und an den Wänden. Auch die Begrünung von Terrasse und Balkon ist nicht nur ein Blickfang, sondern kann ebenso ein natürlicher Hitzeschutz an heißen Sommertagen sein.

Auch Dachbegrünungen können eine kühlende Wirkung haben. Bei einem Wohnhaus sollten Verbraucherinnen und Verbraucher eine Fachplanung zurate ziehen, da das Gewicht von Erde, Pflanzen und abgefangenem Regenwasser die Statik des Gebäudes beeinflussen kann. Ein besonderes Augenmerk sollten Verbraucherinnen und Verbraucher hier auf die Abdichtung legen.

Rollläden und Markisen nachrüsten

Auch baulicher Schutz vor Sonne und Hitze sorgt im Sommer für erträgliche Temperaturen in den eigenen vier Wänden. Am wirksamsten sind bei Fenstern und Fenstertüren Einrichtungen, die von außen angebracht sind. Typisch sind Rollläden, Klappläden, außenliegende Jalousien, Markisen oder Sonnensegel.

Wird es im Sommer zu warm, können Verbraucherinnen und Verbraucher auch an bestehenden Häusern Sonnenschutz nachrüsten. Wer dafür Vorbau-Rollläden wählt, sollte auch an die Sicherheit denken und sich für eine einbruchhemmende Variante mit Widerstandsklasse RC2 oder besser entscheiden. Insbesondere Dachgeschosse sind im Sommer häufig die heißesten Räume im Haus. Auch hier können Immobilienbesitzerinnen und -Immobilienbesitzer etwas tun: Eine nachträgliche Wärmedämmung und Abdichtung halten die Hitze draußen.

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sind sowohl außenliegende Sonnenschutzeinrichtungen als auch nachträgliche Dachsanierungen förderfähig und können jeweils mit bis zu 20 Prozent der Kosten vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bezuschusst werden. https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Sanierung_Wohngebaeude/Gebaeudehuelle/gebaeudehuelle_node.html

Informationen zum Thema Hitzeschutz und zu weiteren Themen rund ums Energiesparen finden Interessierte in den kostenfreien Onlinevorträgen der Verbraucherzentralen unter: https://www.vzhh.de/veranstaltungen

Preis für Grüne Bauten

Zum zweiten Mal lobt die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft den Hamburger Preis für Grüne Bauten aus. Prämiert werden grüne Dächer und grüne Fassaden, die in puncto Qualität, Gestaltung und Nutzung hervorstechen.

Die schönsten Dachgärten und grünen Wände in Hamburg und Umlandkreisen werden ausgezeichnet und können Geld- und Sachpreise gewinnen. In die Bewertung fließt mit ein, wie sehr die Bewohner und Bewohnerinnen vom Dach- und Fassadengrün profitieren und welchen Mehrwert es dem Leben in der Stadt bringt.
Die Frist für Einreichungen endet am 31. Juli 2022. Informationen und Einreichung unter https://www.einfach-gruen.jetzt/hamburg

Über die Energieberatung der Verbraucherzentrale Hamburg

Die persönlichen Beratungen der Verbraucherzentrale Hamburg werden überwiegend vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Im Rahmen des Kooperationsangebotes „Hamburger Energielotsen“ sind die Energie-Beratungen für Hamburger Haushalte kostenfrei.

Die Videoberatung der Hamburger Energielotsen wird von der Verbraucherzentrale Hamburg durchgeführt. Die Hamburger Energielotsen sind eine Kooperation von Zebau GmbH, Verbraucherzentrale Hamburg, der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale und der Handwerkskammer Hamburg und arbeiten im Auftrag der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg.

Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Hamburg e.V.

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