Zahl der Verkehrstoten geht erneut nicht zurück

Nach Schätzungen des Statistischen Bundsamts stagniert die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten 2024 auf dem Niveau des Vorjahres. 2023 starben 2.839 Menschen im Verkehr, fast 370.000 wurden verletzt. Damit bleibt es bei 8 Toten und 1.000 Verletzten täglich. Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher beim ökologischen Verkehrsclub VCD, ruft die Bundesregierung auf, endlich Tempolimits einzuführen.

Deutschland kommt bei der Verkehrssicherheit nicht voran, die Zahl der Verkehrsopfer stagniert seit Jahren. Dabei hatte sich die Ampel-Regierung wie schon ihre Vorgängerin die Vision Zero aufs Banner geschrieben – also Null Verkehrstote und Schwerverletzte als Ziel. Doch es blieb beim Lippenbekenntnis: Das Ziel wurde nicht im Straßenverkehrsrecht verankert, das Tempolimit als wichtigste Maßnahme haben Verkehrsminister Wissing und die FDP vehement blockiert. Kein Wunder also, wenn die Zahl der Toten hoch bleibt.

Jeder Verkehrstote und jeder Schwerverletzte ist einer zu viel. Doch statt Leben und Gesundheit zu schützen, hat das Recht auf Rasen in Deutschland nach wie vor Priorität. Das muss die kommende Bundesregierung endlich ändern – sie muss die Vision Zero ernst nehmen und entsprechend handeln. Das heißt, Tempo 120 auf Autobahnen und 80 auf Landstraßen sowie Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit innerorts einführen. Dieser einfache Schritt kann jedes Jahr hunderten Menschen das Leben retten.

Pressemitteilung VCD

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