Hamburger Photovoltaik-Gipfel benennt Ziele
Umweltsenator Jens Kerstan holt beim Photovoltaikgipfel-Gipfel Verwaltung, kommunale Unternehmen und Wirtschaft für die Energiewende an einen Tisch. Das Ergebnis: Gemeinsam geht mehr!
Am 20. Juni fand auf Einladung von Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan in Hamburg der erste Photovoltaik-Gipfel mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verbänden, Bezirken, öffentlichen Unternehmen und der Wirtschaft statt. Thema waren die Beschleunigung des Ausbaus von Photovoltaik-Anlagen und die Ergebnisse aus dem Konsultationsprozess zur Entwicklung der Photovoltaik-Strategie. Zahlreiche Expertinnen und Experten hatten sich zuvor an Stakeholder-Workshops und einer Online-Konsultation beteiligt.
Das Ergebnis: Hamburg kann sich im Jahr 2030 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 800MWp statt der vorher angestrebten 500MWp, bis 2035 1,5GWp Leistung statt 1GWp zutrauen.
Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft: „Die Beschleunigung des Photovoltaik-Ausbaus ist eine wichtige Stellschraube für die Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele. Politik, Wirtschaft und Privatpersonen müssen jetzt an einem Strang ziehen. Denn der Photovoltaik-Ausbau ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nur gelingen kann, wenn alle mit anpacken. Die gemeinsame Erkenntnis, dass wir uns mehr zutrauen können und uns für die kommenden Jahre noch ambitioniertere Ausbauziele setzen sollten, ist ein positives Signal und gibt uns weiter Rückenwind.“
Die Photovoltaik-Strategie für Hamburg, die mit den Maßnahmenvorschlägen aus dem Konsultationsprozess des Werkstatt-Papiers zur Photovoltaik-Strategie entwickelt wird, soll künftig die Weichen für eine Beschleunigung des Photovoltaik-Ausbaus stellen und umfasst neben den Ausbauzielen auch Leitlinien für deren Umsetzung. Durch die Bündelung bestehender Aktivitäten und die Entwicklung weiterer Maßnahmen sollen Hemmnisse abgebaut und vorhandenes Potenzial schneller ausgeschöpft werden. Eine Senatsbefassung ist für den Herbst geplant.
Mit dem Hamburgischen Klimaschutzgesetz hat Hamburg zu Beginn dieses Jahres bereits die Verpflichtung zur Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Neubauten und auf Bestandgebäuden bei Dachsanierungen, sowie auf neu zu errichtenden Stellplatzanlagen mit mehr als 35 Plätzen eingeführt.
Der Photovoltaik kommt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende und der Erreichung der Hamburger Klimaziele zu. Photovoltaik gehört zu den wichtigsten Stromerzeugungsquellen in Hamburg. Die Nutzung von Solarstrom macht die Stadt unabhängiger von Energieimporten und leistet damit einen Beitrag zur Versorgungssicherheit.
Pressemitteilung Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) (20.6.)